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Die Zeit zwischen der Geburt und dem Moment, in dem die Kinder aus dem Haus sind, auf eigenen Beinen stehen wollen, eine Berufsausbildung anfangen oder als Studierende die Uni besuchen und endlich eine Dissertation schreiben, kann sehr aufregend sein. Bei vielen Familien gehört ein gemeinsamer Familienurlaub zu den schönsten Erinnerungen. Doch das Reisen mit Kindern ist immer eine gewisse Herausforderung für viele Eltern. Damit sich der Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis entwickelt und keine Pannen das Urlaubsglück trüben, gibt es ein paar Tipps und Tricks, die für das reibungslose Reisen mit Kindern sorgen.

Die Auswahl des Reiseziels

Die Auswahl des richtigen Reiseziels kann maßgeblich zu einem entspannten Urlaub beitragen. Hier spielt das Alter der Kinder eine wichtige Rolle. Eine lange Fernreise kann nicht nur für Eltern, sondern auch für Babys und Kleinkinder sehr anstrengend und nervenaufreibend sein. Die lange Anreise, unabhängig von dem Auto, der Bahn, dem Flugzeug oder dem Schiff, ist eine Belastungsprobe für die ganze Familie. Je älter die Kinder werden, umso längere Reisen sind möglich, denn häufig lassen sich ältere Kinder leichter während der Fahrt beschäftigen.

Familienangebote nutzen

Es gibt zahlreiche Anbieter, die Familienangebote mit Kinder-Rabatten bereithalten. Hier besteht der Vorteil, dass der Urlaub von vornherein auf Familien mit Kindern abgestimmt ist. Das bringt in der Regel mit sich, dass nicht nur verschiedene Freizeitangebote in der Nähe verfügbar sind, sondern auch das Feriendomizil entsprechend mit Kinderbetten oder Hochstühlen ausgestattet ist und es sich generell um eine kindgerechte Unterkunft handelt. Kinder unter zwei Jahren können oft kostenlos auf Reisen mitgenommen werden. Einige Hotels und Unterkünfte oder auch Anbieter für Kreuzfahrten bieten kostenlose Mitreisen für Kinder unter zwölf Jahren an. Bei Reisen außerhalb der EU sollten Sie sich zudem über die ärztliche Versorgung des Landes informieren.

Vor allem ältere Kinder haben sicher Spaß daran, bei der Auswahl des Urlaubsziels mitzuwirken oder die Unterkunft mit auszusuchen. Möchte Ihr Kind im Urlaub viel erleben, mag Kinderprogramme in Hotels oder Indoor-Spielplätze? Liebt ihr Kind Tiere und würde es sich auf einem Bauernhof wohlfühlen? Oder sind Meer und Strand inklusive Sandburgen-Spaß besser geeignet? Vielleicht können Sie seine Vorlieben bei der Urlaubsplanung mit einfließen lassen.

 

Das Packen der Koffer

Wer schon einmal mit einem Baby oder Kleinkind gereist ist, der weiß, dass es jede Menge mitzunehmen gilt. Die Baby-Ausstattung kann sehr umfangreich sein und es kann schnell in Stress ausarten, wenn einige Dinge vergessen werden und erst im Urlaub besorgt werden müssen. Hier kann es helfen, schon mehrere Tage vor dem Urlaub eine Liste mit den Dingen anzulegen, die auf der Reise benötigt werden. Hilfreich ist es, die Koffer nicht erst einige Stunden vor der Abreise zu packen, sondern frühzeitig damit zu beginnen und nur die Sachen, die bis zum Schluss benötigt werden, kurzfristig einzupacken.

Tipp: Viele Dinge wie Windeln oder Babynahrung können auch im Urlaub gekauft werden. Das kann den Umfang des Gepäcks deutlich mindern. Allerdings ist es wichtig, vorab zu recherchieren, ob die Sachen am Urlaubsort erhältlich sind. Wer eine bestimmte Windelmarke nutzt oder Wert auf Babybrei von bestimmten Anbietern legt, sollte diese besser vorher schon im Gepäck haben. Nichts bereitet mehr Stress als ein Kleinkind, das den Brei der anderen Marke verschmäht.

Auf alles vorbereitet sein

Auch wenn man es nicht hoffen mag, so steht doch nicht jeder Urlaub unter einem guten Stern. Es kann immer wieder zu Zwischenfällen kommen, die vorab mit eingeplant werden sollten. Wichtig ist es, auf alles vorbereitet zu sein, ob nun auf die unerwartete Erkältung des Kindes, Stürze und Verletzungen oder entzündete Insektenstiche. Deshalb sollten im Koffer folgende Sachen nicht fehlen:

  • Kühlkissen
  • Medikamente
  • Salben für Sonnenbrand oder Insektenstiche 
  • Impfpass 
  • Zeckenzange 
  • Krankenkassenkarte

Kinderbeschäftigung

Bei vielen Urlauben sind genügend Freizeitaktivitäten für Familien mit Kindern in der Nähe verfügbar. Trotzdem sollte die Zeit zwischen den Ausflügen und auch die Anreise nicht außer Acht gelassen werden. Gelangweilte und genervte Kinder können schnell den Familiensegen angreifen und den Urlaub zu einer Geduldsprobe werden lassen. Für diese Momente gibt es eine einfache Lösung, denn wer vorab daran gedacht hat, das Lieblingsspielzeug einzupacken oder ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten für zwischendurch mitzunehmen, ist auf der sicheren Seite. Für lange Reisen eignen sich Hörspiele, Malbücher, Bücher oder Reise-Brettspiele. Ältere Kinder beschäftigen sich gerne mit Spielekonsolen oder Tablets. Auch das Lieblingskuscheltier kann in vielen Momenten für Frust sorgen, denn selbst wenn Mama und Papa dabei sind, packt viele Kinder auf einer Reise Heimweh. Das Spielzeug kann problemlos in einem Kinderrucksack untergebracht werden, wo Ihr Kind jederzeit Zugriff darauf hat.

Veränderungen und Routinen

Ein Urlaub stellt für Eltern und Kinder eine enorme Veränderung dar. Eine neue Umgebung, eine neue Unterkunft und viele neue Eindrücke können vor allem die Kleinsten zunächst verwirren. Hier kann es helfen, bestimmte Routinen beizubehalten. Dazu gehören zum Beispiel feste Bettzeiten und Essenszeiten. Wenn es bei Ihnen ein bestimmtes Ritual gibt, wie das gemeinsame Zähneputzen, die Lieblingsgeschichten vor dem Schlafen oder das Einschalten des Schlaflichts aus dem heimischen Kinderzimmer, sollten Sie auch im Urlaub nicht darauf verzichten. Gleichzeitig gilt es, den Urlaub nicht zu genau zu planen. Eine gewisse Flexibilität, was die geplanten Aktivitäten im Urlaub angeht, kann nie schaden und sorgt dafür, dass alle Familienmitglieder deutlich entspannter sind.